Pole Position
Ich komm' schneller aus der Box als Schumacher und Frentzen.
Namco legte in der Spielhalle vor, Atari auf dem 2600er nach. Eine, ausnahmsweise, wirklich gute Arcade Umsetzung für die Atari Heimkonsole. Anstatt, wie heute üblich, mit einem Button Gas zu geben beschleunigt eure Formel 1 Karre ganz von alleine. Der Knopf ist zum Bremsen da und die Gänge werden mit Steuerkreuz hoch und runter geschaltet. Davon gibt es ganze 2, HI und LO. Mit diesem Grundwissen geht es dann ab auf die Piste. Jedes Rennen besteht aus 5 Runden, die Erste davon ist das Qualifying. Danach fahrt ihr gegen ein Zeitlimit und weicht fiesen Kamikaze-Gegnern aus, die euch mit Vorliebe in die Kiste lenken. Selbiges resultiert in einem Feuerball erster Kajüte.
Pole Position sieht für Atari Verhältnisse verdammt schick aus und die Strecke ist erstaunlich gut animiert. Alles läuft flüssig und die Steuerung funktioniert prima. Die Berge im Hintergrund scrollen beim Lenken entsprechend mit was für zusätzliche Tiefe sorgt. Der Motorensound dröhnt mit typischem 2600er Sägezahn aus den Lautsprechern und sogar eine kleine Startmelodie vor dem Rennen gibt es. Für mich gehört Pole Position zu den Highlights der damaligen Atari Zeit. Arcade-Feeling pur im Vergleich zu vielen anderen 2600er Games bei denen man oft eine Menge Fantasie benötigte um überhaupt die Sprites erkennen zu können. Hier dreht man gerne immer wieder mal eine Runde und genießt den nostalgischen Geschwindigkeitsrausch.