Pac-Man
Waka, waka, flacka, flacka...
Als Atari 1982 Pac-Man für seine Konsole veröffentlichte war die Aufregung groß. Endlich kam Namco’s Arcade-Hit von 1980 in die heimischen Wohnzimmer! Über 7 Millionen Module wurden verkauft und Pac-Man mauserte sich zum Bestseller für das 2600er. In nur 6 Monaten programmierte Tod Frye die Umsetzung und was hier abgeliefert wurde war schlimmer als ein feuchter Schurz, doch dazu später mehr. Der Spieler übernimmt die Rolle von Pac-Man, ein gelber, gefräßiger Kreis dessen Ziel es ist alle braunen Rechtecke (im Original weiße Punkte) auf dem Bildschirm zu verschlingen während er von 4 Geistern, Blinky, Pinky, Inky und Clyde, verfolgt wird. Wird man erwischt, kostet das eines der 3 Leben. Frisst man eine Power Pill, wovon es 4 in den Ecken jedes Levels gibt, werden Pac-Man’s Gegner für kurze Zeit blau und können nun ihrerseits verspeist werden. Pac-Man halt, sollte ja jeder kennen.
Der original Titel von Pac-Man lautete Puck Man. Wurde dann aber in Pac-Man geändert, da er zu sehr nach „Fuck Man“ klang.
Ich habe noch nie so eine schäbige Umsetzung eines Arcade Titels gesehen. Die Farben haben nichts mehr mit der Vorlage am Hut und die Tunnel befinden sich nun oben und unten und nicht mehr seitlich. Der Programmierer Tod Frye war unfähig alle 4 Geister gleichzeitig darzustellen. Diese flackern sich abwechselnd in die Hölle und erzeugen dabei übelsten Augenkrebs. Außerdem kann es passieren dass sich Geister überlagern und dann überraschend und ohne Vorwarnung wieder in mehrere Richtungen aufteilen. Dass das 2600er durchaus in der Lage war ein Spiel wie Pac-Man gut darzustellen wurde später mit Ms. Pac-Man bewiesen. Hier gab es sogar den, sich durch das Level bewegenden Frucht-Bonus, der in Pac-Man einfach nur als Rechteck in der Mitte des Levels dargestellt wurde. Auch der Sound ist schrecklich. Was für eine Enttäuschung für jeden Käufer der damaligen Zeit. Die Atari 2600er Version war ein absoluter Reinfall. Hier noch mein Gameplay Video: