Noodlicious Super Hot and Spicy
Korean Lebensmittel Noodlicious Ramen Schnäppchen Super Hot and Spicy
Der Preis ist mit nur 49 Cent super. Können die Nudeln da mithalten?
Nachdem wir ja letztes Mal ziemlich auf die Nase gefallen sind mit „scharfen“ Ramen, hatte ich überlegt, dass wir diesmal eine Sorte testen, die wahrscheinlich auch nicht schmeckt, die dabei aber wenigstens sehr günstig ist. ^^ Und wer weiß, vielleicht werden wir ja positiv überrascht. Als ich die Nudeln bei meinem letzten Action-Ramschladenbesuch im Regal liegen sah, und vor allem, als ich den Preis gesehen hatte, musste ich nicht lange überlegen: 49 Cent, eine limitierte Version mit koreanischem Geschmack und dann auch noch „Super Hot and Spicy“ – vielleicht ist das ja tatsächlich mal preiswert und lecker zugleich! Das wäre doch mal was. Das Packungsdesign mit seinem flammenspeienden Hühnchen und den Chilischoten geht jedenfalls schon mal sehr in Richtung Buldak, vielleicht ja der Inhalt auch. Versuch macht kluch, also schnell gekauft, ein kleines Carepaket für Sam rübergeschickt zwecks gemeinschaftlichem Testen, und ab dafür!
Die Zutatenliste liest sich jedenfalls schon mal vielversprechend: Dehydriertes Gemüse in Form von Kohl, Karotten und Frühlingszwiebeln, außerdem sind Knoblauch, Chili, Ingwer und Zwiebeln am Start. Das klingt doch alles durchaus positiv. Auch der Nährwert kann sich sehen lassen: 100 Gramm zubereitetes Gericht haben gerade mal 84 kcal. Mich wundert diese im Vergleich zu anderen Sorten extrem niedrige Kalorienanzahl etwas, genauso wie neulich schon bei den MAMA Hot and Spicy, aber nachprüfen kann ich es nicht, also nehmen wir das mal so hin. Außerdem essen wir die Ramen ja hauptsächlich wegen des Geschmacks und nicht wegen ihrer Kalorien. Und genau das machen wir jetzt auch, nämlich essen.
Zubereitung
Die Zubereitung geht laut Anleitung erfreulich schnell: Nudeln, Würzzeug und Gemüse in eine Schüssel geben, 300 ml kochendes Wasser drauf, 3 Minuten zugedeckt ziehen lassen, umrühren, fertig.
Geschmack
Emma’s Meinung: Schon beim Öffnen der Packung wabert einem ein dezenter Chiligeruch entgegen. Auch das Würzpulver scheint ordentlich Chili intus zu haben, dem Kribbeln in der Nase nach zu urteilen. Ich bereite die Nudeln zu wie angegeben und stelle fest: Nach 3 Minuten Ziehzeit sind sie noch nicht mal ansatzweise fertig. Sie sind recht dick, das braucht anscheinend eine Weile, bis sie weich werden. Hab sie also noch 2 Minuten länger drin gelassen, dann noch mal 2, dann hatte ich keine Geduld mehr und habe beschlossen, dass es jetzt irgendwann auch mal reichen muss. So richtig weich und flutschig waren sie da immer noch nicht, von der Konsistenz ein bisschen spätzlemäßig fast schon. Aber man kann sie gut essen, dann muss man halt mal ein bisschen kauen.
Geschmacklich ist das Gericht keine Offenbarung, die Brühe schmeckt überwiegend nach Paprika, hat mich tatsächlich ein bisschen an den Geschmack von Paprikachips erinnert. Ganz und gar nicht unangenehm, aber auch nicht spektakulär und kein besonders vielschichtiger oder raffinierter Geschmack. Scharf ist es in der Tat, wenigstens ein bisschen. Es britzelt dezent an Zunge, Lippen und Mundwinkeln – aber auch die Noodlicious-Nudeln sind leider wieder meilenweit entfernt von den richtig scharfen Sachen. Man kann sie locker wegsnacken, ohne zwischendurch ein Päuschen machen zu müssen, um mal durchzuatmen. Auch ein Abmildern mit Frischkäse oder sonstigem ist hier wirklich nicht nötig. Die Gemüsestückchen fallen auch nicht weiter auf, zumindest geschmacklich nicht, dafür sind es einfach zu wenige. Beim Kauen merkt man es schon, wenn man manchmal auf etwas Unnudeligem herumbeißt. Aber ein wirklicher Gamechanger ist das jetzt auch nicht.



Sam’s Meinung: Als mir Emma diese Ramen zuschickte (Dankeschön!), war ich skeptisch. 49 Cent… Aus dem Action… Super Hot and Spicy… Das kann doch eigentlich nur in die Hose gehen und ist wahrscheinlich wieder so unscharf wie -20 Dioptrien. Also eben gemampft um mir meine Meinung zu bilden. Bisher habe ich noch nie Ramen mit lächerlichen 300 ml Wasser zubereitet und wie Emma schon schrieb, sind die Nudeln nach der angegebenen Zeit von nur 3 Minuten noch viel zu hart. Weil ich vorgewarnt war, hatte ich die Nudeln und die Zutaten nicht wie angegeben in eine Schüssel gegeben und dann mit kochendem Wasser übergossen, sondern alles direkt in einem Topf mitgekocht. Ich dachte mehr Hitze hilft vielleicht aber auch mit dieser Methode dürfen es gerne 5 anstatt 3 Minuten Zubereitungszeit sein.
Für Menschen, die nicht an Schärfe gewöhnt sind, könnte die Soße wahrscheinlich durchaus als scharf empfunden werden. Immerhin haben die Ramen mehr Pfiff als die MAMA Hot Korean Flavour, kommen aber nicht ansatzweise an die Schärfe der Nongshim Super Spicy, AEBAK Ghost Pepper Spicy Chicken oder SamYang 2x Spicy ran. Ich empfand sie eher mittelscharf. Die Noodlicious Super Hot and Spicy schmecken ungefähr so nach „Korean Ramen Style“ wie ein Toastbrot nach Sushi. Es geht wirklich, in die von Emma erwähnte Richtung Paprikachips (sind dann bestimmt auch ähnlich crunchy wenn man sich an die 3 Minuten Zubereitungszeit hält 🤭). Dafür schwimmt etwas getrocknetes Gemüse darin herum. Immerhin! Dickere Nudeln, wie bei Nongshim, mag ich. Dann müssen sie aber auch flutschen und nicht wie diese hier eher bissfest sein. Satt wurde ich von der winzigen Portion definitiv nicht. Für mich haben die Noodlicious keinen Wiederkaufwert.
Tipps zum Pimpen
Mengenmäßig haben wir hier wieder mal nur ein Portiönchen: 65 mickrige Gramm sind in der Packung, das reicht gerade mal für den hohlen Zahn und bedarf dringendst der einen oder anderen Beilage, um das Essen nicht nur ein bisschen spannender, sondern vor allem auch ein bisschen sättigender zu machen. Da habe ich mir heute Folgendes überlegt:
Mett war gerade im Angebot, also gab es natürlich Mett. ^^ Habe es in der Pfanne angebraten und noch ein bisschen nachgeschärft mit Chiliflocken. Außerdem die obligatorischen Lauchzwiebeln, eine frische Chilischote, eine extra hotte Soße von Sau’cee, die ich aus dem Action mitgebracht hatte und die alles andere als hot und insgesamt echt nicht empfehlenswert ist, und, Achtung: Geröstete Maiskörner! Das war ganz lustig, die sind nämlich sehr schön crunchy und haben einen angenehm salzigen Maisgeschmack, der ziemlich gut zum Essen gepasst hat.



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