Nissin Demae Ramen Spicy
Scharf essen für Anfänger.
Nachdem wir jetzt schon Ramen nicht nur in verschiedenen Farben und Formen, sondern auch von verschiedenen Firmen getestet haben, wollen wir uns heute mal wieder einem Produkt von Nissin widmen. Dieser japanischen Firma verdanken wir im Grunde alles, denn sie waren die ersten, die Instant-Nudeln (damals „Magische Ramen“ genannt) auf den Markt gebracht haben. Gut 70 Jahre ist das jetzt schon her. Danke, Nissin! 🥹 Zuletzt hatten wir die leckeren Soba-Bratnudeln von ihnen probiert, heute ist ein Nudelsüppchen am Start. Demae, zu Deutsch „Lieferung“, gibt es in etlichen Geschmacksrichtungen – durch die meisten davon hab ich mich schon erfolgreich durchgemampft und kann sie getrost weiterempfehlen. Lecker sind die! Und durchaus günstig: Für die Einzelportion muss man nicht mehr als 89 Cent berappen. Sehr gut investiertes Geld. Und sie sind hierzulande schon so etabliert, dass man sie in der Regel in jedem größeren Supermarkt findet. Auch kalorientechnisch ist alles im grünen Bereich: 100 Gramm zubereitetes Gericht haben gerade mal 91 Kalorien. Lecker, günstig, macht nicht dick – kein Wunder, dass wir so häufig Ramen essen… 🤭
Zubereitung
Das geht wieder fix wie nur was: 500 ml Wasser zum Kochen bringen, die Nudeln darin 3 Minuten lang kochen lassen, dann von der Herdplatte nehmen, die beiden Beutelchen mit Suppenpulver und Würzöl reinleeren, gut verrühren, fertig.
Geschmack
Emma’s Meinung: Also, so RICHTIG richtig scharf sind die Ramen nicht. Sie schmecken sehr schön aromatisch dank der asiatischen Gewürzmischung, das beiliegende Sesamöl gibt auch noch mal seinen ganz eigenen Geschmack dazu, durch den Cayennepfeffer kribbelt es ein minikleines bisschen auf der Zunge, aber das war’s dann auch. Für jemanden, der scharfes Essen nicht gewöhnt ist und der bei Tabasco schon die Krise kriegt, mag sich das noch mal anders anfühlen, aber ich würde sie bestenfalls als pikant bezeichnen. Aber das kann man ja hinterher noch bei den Feineinstellungen regulieren, indem man sich jede Menge scharfes Zeugs seiner Wahl drüberkippt. ^^ Gemüse und sonstige Einlagen fehlen hier komplett, es gibt noch nicht mal die paar kümmerlichen Alibi-Kräuter, die bei anderen Herstellern dabei sind. Es sind wirklich nur pure Nudeln, die in der Suppe schwimmen. So für sich genommen ein bisschen belanglos, aber als Grundlage für ein ordentlich aufgemotztes Ramen-Gericht sind sie hervorragend geeignet.



Sam’s Meinung: Für lediglich 89 Cent sind die Nissin Spicy Ramen durchaus eine gute Wahl. Allerdings fehlt ihnen der versprochene Schärfekick. Man muss schon äußerst empfindlich auf Schärfe reagieren, um bei diesen Instantnudeln ins Schwitzen zu geraten. Geschmacklich finde ich die Nissin gut. Die Nudeln sind dünner als bei den leckeren Samyang oder Nongshim Ramen aber etwas dicker als bei YumYum. Ohne zusätzliche Zutaten sind die Nissin Spicy aber doch recht langweilig. Wie Emma schon schrieb, sind nicht mal Kräuter dabei. Nudeln und Soße. Punkt! Das ist, als würde man Spaghetti mit Ketchup essen. Nicht gerade das spannendste Menü der Welt.
Ich habe die Nissin mit jeder Menge Zutaten gepimpt und dann noch ordentlich nachgeschärft. Denn sie sind, wie die meisten Ramen, eine sehr gute Basis für eine leckere, sättigende Mahlzeit. Mit 500 ml ist die Nudelschüssel voll, und die würzige Soße zusammen mit dem Öl ergibt eine yummy Kombination. Wenn man dann noch etwas Gemüse und eine kleine Fleischbeilage dazu gibt, ist mein Bauchi zufrieden. Wären sie wirklich spicy gewesen, hätten sie bei der Bewertung noch einen Punkt mehr bekommen.
Tipps zum Pimpen
Die heutigen Gaststars auf meinen Nudeln: Knusprig gebratener Bacon, ein paar gebratene Champignons, gekochtes Ei und die obligatorischen Frühlingszwiebeln. Außerdem, weil er einfach so grandios lecker ist, jede Menge frittierter Knoblauch und dazu noch eine ordentliche Prise Shichimi Nanami Togarashi Chilipulver. Ein superleckeres Mittagessen, das auch richtig lange satt hält.

