Samyang Buldak Carbonara
Cremig, käsig, kultig, scharf.
Mein erster Beitrag in unserer neuen Kategorie soll natürlich von meinen Lieblingsnüdelchen handeln. Eine der ersten Ramen-Sorten, die ich überhaupt jemals gegessen habe – sie kam damals in einem gemischten Samyang-Probierpaket, das ich bei Amazon bestellt hatte, in mein Leben. Ich hatte mich bis dahin immer für jemanden gehalten, der gerne scharf isst und es gut vertragen kann. Das änderte sich mit dem ersten Bissen Samyang. Das waren ganz andere, nie erlebte Schärfe-Welten, die sich da auftaten! Die Nase lief, die Zunge und die Lippen brannten wie Feuer, ich speichelte so vor mich hin und konnte nur winzig kleine Minihappen auf einmal nehmen, obwohl ich das Zeug damals sogar mit Unmengen von Kondensmilch verdünnt hab. Aber lecker war’s halt trotzdem, und so aufregend! Und man gewöhnt sich wirklich superschnell dran. Mittlerweile inhaliere ich Ramen mit jeglichen Schärfegraden, als wäre nix dabei. (Natürlich nicht „inhalieren“ im wörtlichen Sinne, das wäre ja Quatsch…) Wozu der menschliche Körper in der Lage ist, ist schon erstaunlich. Aber hier soll es ja nicht um menschliche Körper gehen, dafür gibt es andere Webseiten. Hier geht’s um Ramen, und zwar jetzt:
Die Samyang Carbonara hab ich immer auf Vorrat zuhause, es kann und wird nicht passieren, dass die mal zur Neige gehen. Ich kaufe sie im 5er-Pack. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 15,59 Euro, normal kosten sie online so um die 10 Euro, ich habe einen superguten Asia-Shop in der näheren Umgebung gefunden, der sie für 7,59 Euro raushaut. Es lohnt sich mitunter, auch mal im stationären Handel die Preise zu checken. Für eine 130 g-Portion zahlt man also weniger als 2 Euro, und das ist sehr gut investiertes Geld. Reichhaltig, sättigend und vor allem: Unheimlich lecker! Apropos reichhaltig: Bei so viel Käse und Milchgedöns sind auch ein paar Kalorien in einer Packung – pro Portion stolze 550 Stück. Aber dann schnibbelt man halt noch ein bisschen Gemüse mit dazu, dann relativiert sich das schon wieder. ^^
Zubereitung
Die Nudeln in 600 ml Wasser 5 Minuten lang kochen. Dann das Wasser abgießen – auf der Packung steht, man soll 8 Esslöffel übrig lassen, aber das ist mir schon wieder viel zu umständlich. Weg mit dem kompletten Wasser, dann kommt der Inhalt von den Beutelchen zu den Nudeln in den Topf: Käsepulver und die sagenhaft leckere scharfe Samyang-Soße. Die kann man natürlich dosieren, wie man mag – je mehr, desto schärfer wird das Ganze. Gut durchrühren und fertig. Manche bereiten noch mal eine extra Soße aus Milch zu, in die sie das Pulver und die rote Soße einrühren. Hab ich selber noch nicht probiert, aber kann mir schon vorstellen, dass das gut schmeckt.
Geschmack
Emma’s Meinung: So unglaublich gut! Ich fand anfangs die Vorstellung schräg, dass hier quasi italienische und asiatische Geschmackswelten aufeinandertreffen sollen. Aber das passt tatsächlich ganz hervorragend zusammen. Die sehr scharfe, intensive koreanische Würzung wird durch die käsige Cremigkeit perfekt ergänzt, sogar eine leicht süßliche Note spielt noch mit rein durch die Milch. Ganz wunderbare Kombination. Aber schon ziemlich spicy. Wer das nicht gewöhnt ist oder nicht mag, kann sich durch Variieren der im Topf verbleibenden Wassermenge oder durch langsame Steigerung bei der Zugabe der scharfen Soße an sein perfektes Geschmackserlebnis herantasten.



Sam’s Meinung: Die Marke Samyang gehört zu meinen absoluten Lieblingsramen und die Geschmacksrichtung Carbonara ist einfach fantastisch lecker. Während die Nudeln in einem Topf kochen, brate ich in einer Pfanne Hähnchenstreifen und Lauchzwiebeln an, gebe nach 5 Minuten die in der Kochanleitung angegebenen 8 Löffel Wasser in die Pfanne, gebe die Nudeln dazu und vermische alles mit dem Käsepulver und der Spicy-Sauce. Geschmacklich sind die Samyang Carbonara einfach der Hammer! Schön scharf, käsig cremig und leckere, dicke Nudeln. Bei mir ist immer ein 5er Pack in meinem Vorratsschränkchen. In meiner persönlichen Ramen Top Ten sind sie auf Platz 2 aber Vorsicht, für Leute die selten scharf essen können die 2600 Scoville schon sehr feurig sein.
Tipps zum Pimpen
Lange Zeit war ich Ramen-Puristin und dachte, so wie sie sind, sind sie perfekt und jegliche weitere Zutat würde nur vom köstlichen Ramengeschmack ablenken. Oh, wie lag ich da falsch! Je mehr Zutaten man da rein haut, umso leckerer wird das doch! Und da sind der Phantasie ja wirklich keine Grenzen gesetzt. Erlaubt ist, was gefällt. In diesem Fall habe ich kross gebratene Speckwürfelchen dazugegeben, ein Spiegelei und wegen der Vitamine und der Farbe einfach noch ein bisschen ganz altmodische Petersilie. Obendrauf natürlich noch gemahlenes Chili, weil sich das einfach so gehört.

