Nongshim Soon Veggie Ramyun

Fleischloses Vergnügen: Heute wollen wir uns mal an vegan wagen.

Nicht Fisch, nicht Fleisch… Heute werden hier vegane Nudeln für euch getestet. Kann man ja ruhig mal machen. Bin gespannt, ob sie in Sachen Würzigkeit mit ihren fleischhaltigen Kollegen mithalten können oder ob man merkt, dass da irgendwas anders ist als sonst. Eine Händlerseite verspricht jedenfalls „ein vollmundiges Geschmackserlebnis, das sowohl Veganer als auch Vegetarier begeistert“ – mal schauen, ob auch Omnivoren begeistert sind. Es ist wieder einmal Nongshim die Marke unserer Wahl, alle Sorten, die wir bisher von denen probiert haben, waren sehr super. Zur Abwechslung ist es heute kein scharfes Gericht – laaangweilig, ich weiß. Aber da müssen wir jetzt durch. 😉

Die Zutatenliste liest sich ganz gut: Knoblauch, rote Chilischoten und Pfeffer – vielleicht ist es ja doch nicht ganz so öde wie befürchtet. An frischem bzw. getrocknetem Gemüse sind diesmal Möhrchen und Pak-Choi dabei. Wie bei Nongshim üblich ist das Würzpulver komplett in einem einzigen Beutel – andere Hersteller teilen das noch mal auf in ein Beutelchen mit scharfem Pulver und eins mit dem normalen Suppenpulver, so dass man den Schärfegrad nach Belieben justieren kann. Stört mich kein Stück, soll aber trotzdem mal erwähnt werden. Auch den Nährwert wollen wir erwähnen, der ist nämlich mit stattlichen 430 kcal pro 100 g recht üppig. Aber Wurscht, bzw. eben nicht Wurscht, wir sind ja heute vegetarisch unterwegs. Auf geht’s in die Küche!

Zubereitung

Die Nudeln und den Inhalt der beiden Tütchen in 500 ml kochendes Wasser geben, 4,5 Minuten kochen, umrühren, fertig. Die Gemüseflockenmenge ist recht überschaubar, ich glaube nicht, dass die im fertigen Gericht überhaupt großartig zur Geltung kommen. Die Brühe riecht dafür sehr angenehm würzig und hat eine schöne rötliche Farbe.

Geschmack

Emma’s Meinung: Hm, tja. Na ja. Also, so richtig, richtig begeistert bin ich nicht. Da fehlt was. Und zwar für mein Empfinden nicht nur die Schärfe, sondern da fehlt einiges an Geschmack. Die Brühe ist zwar ganz okay, aber bei Weitem nicht so intensiv, wie man das von Nongshim gewohnt ist. Die Aromenmischung ist schon gut gelungen und ergibt einen angenehm runden Geschmack, bei dem keine einzelnen Zutaten herausschmeckbar sind. Aber es fehlt an Substanz, es bleibt irgendwie vordergründig und hat so gar keinen Wumms. Und nach dem Essen bleibt der Geschmack auch nicht mehr lange im Mund. Schlucken und weg, aus dem Mund, aus dem Sinn, keine bleibenden Eindrücke. Nee, also das geht wirklich besser. Ein großer Pluspunkt sind allerdings die Nudeln. Die sind, wie immer bei Nongshim, von einer ganz fabelhaften Flutschigkeit und machen einfach Spaß beim Essen. Ich will die Soon Veggie jetzt auch nicht schlechter reden, als sie sind – sie sind nicht garstig oder so, sie schmecken schon okay, sie sind halt nur völlig belanglos. Aber dafür habe ich ja ein ganzes Arsenal an Nudelaufpimpzubehör bereitstehen. Die Portionsgröße war übrigens wieder sehr ordentlich: 112 Gramm im Trockenzustand ergeben eine große, sättigende Portion Nudeln. Es hätte gar nicht viel an zusätzlichen Zutaten gebraucht, die hab ich hauptsächlich wegen dem Geschmack noch mit dazugepackt.

Sam’s Meinung: Ich würde die Nongshim Soon Veggie Ramyun wie folgt beschreiben: „Da ist einfach nichts los.“ Es ist, als würde man auf eine Party gehen, bei der 500 Leute auf der Gästeliste stehen und es sind nur drei da. Wie ein Formel 1 Rennen in Monaco: Es passiert halt nichts. Nongshim gehört zu meinen Lieblingsmarken, wenn es um Ramen geht aber diese Sorte würde ich nicht nochmal kaufen. Während man bei den meisten anderen Nongshim Instantnudeln eine echt würzige Soße bekommt, fehlt es mir hier an allem. Ich habe nachgewürzt, nachgeschärft, Zwiebeln, Knoblauch und Habaneros mit rein, damit es überhaupt nach irgendwas schmeckt und selbst dann war mir das Supperl noch zu langweilig.

Das getrocknete Gemüse ist wenigstens recht üppig für Fertignudeln aber man schmeckt es nicht wirklich heraus. Es schwimmt halt so vor sich hin in einer Sauce die etwas mehr Geschmack als Wasser hat aber weniger als alle anderen Ramen, die ich bisher probiert habe. Null Wiedererkennungswert. Ich frage mich, warum das Gericht so viele Kalorien hat. Wo sind die alle hin? Kann man die in der Produktion einfach so mitreinschütten und gleichzeitig auf den Geschmack verzichten? Für alle, die ein gaaaanz, ganz mildes, kaum gewürztes Nudelsüppchen suchen, sind diese Ramen bestimmt okay. Ich kann mich damit nicht anfreunden. Ist aber auch nur meine Meinung. Ihr wisst ja: Über Geschmack lässt sich nicht streiten.

Tipps zum Pimpen

Heute bleibt es ganz und gar vegetarisch. Verschiedene Pilze, Lauchzwiebeln, einen Flatschen Kimchi, eine ganze Menge Sriracha, Chiliflocken und haufenweise gerösteten Knoblauch hab ich zum Verfeinern benutzt.


Fazit

Schärfe

Preis (UVP)

1,99 €

Wertung   (0 - 10)

5
Geht so
Emotion neutral
Emma

Emma

Kaufe oder esse oder fotografiere alles, was sich nicht schnell genug retten kann - je nach Situation. Stellt mich einfach irgendwo am Meer ab und ich bin glücklich. 😊

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