Nongshim Shin Ramyun Spicy Chicken
Sind die Ramen in der Goldglanzpackung auch Gold wert?
Es glänzt wunderschön golden! Es ist von Nongshim! Es steht „spicy“ drauf! Es ist im Sonderangebot, nur 7,22 Euro für 5 Packungen!! Dass wir das bestellen und probieren müssen, ist so klar wie Hühnerbrühe. Bisher haben wir mit den Ramen des traditionsreichen koreanischen Herstellers Nongshim nur gute Erfahrungen gemacht. Schmackhaft, gut gewürzt und mit richtig vielen leckeren Einlagen – auf unserer Nudelhitliste steht diese Marke sehr weit oben. Gucken wir uns heute mal an, was die Chicken-Variante zu bieten hat. Ein paar Kalorien hat sie zu bieten, nämlich 408 pro 100 Gramm. Das hält sich im Ramenrahmen, bisher hatten die meisten unserer Testobjekte ähnliche Nährwerte. Und jede einzelne Kalorie ist ja schließlich hauptberuflich Geschmacksträger, von daher wollen wir mal nicht meckern. Die Zutatenliste liest sich auch sehr vielversprechend: Neben Hühnchenaroma finden wir da unter anderem rote Chilischoten, Karotten und Pak-Choi. Und Koriander, brr. Aber vielleicht macht der sich ja nicht ganz so doll bemerkbar. Im Beutelchen mit dem getrockneten Gemüse ist auch sogenanntes texturiertes pflanzliches Eiweiß, vermutlich wird das in Richtung Tofubröckchen gehen oder so. Mal schauen, wie es sich im garen Zustand entwickelt. Apropos garen: Dann garen wir das Ganze mal. Nämlich so:
Zubereitung
Die Nudeln und den Inhalt der beiden Tütchen in 500 ml kochendes Wasser geben und 4,5 Minuten kochen. Umrühren, schmecken lassen. Jemand im Internet schrieb, er hätte weniger Wasser genommen, weil es ihm sonst zu laff war. Das kann ich ganz und gar nicht bestätigen.
Geschmack
Emma’s Meinung: Zuerst purzeln das getrocknete Gemüse und lustige kleine Eiweißkügelchen ins kochende Wasser. Der Geruch, wenn das Würzpulver hinzugefügt wird, ist sehr intensiv und exotisch und hat eine ganz andere Note als die Super Spicy. Der Nudelbatzen ist, wie immer bei Nongshim, rund und passt auf sehr befriedigende Art in den Topf. Es sind die kleinen Freuden… 🤭
Schon beim Ablecken der Gabel nach dem Umrühren merke ich: Joah, das ist tatsächlich ein bisschen spicy. Jippieh! Mal schauen, wie es sich im Gesamtgefüge so anfühlt. Als erstes probiere ich einen der Eiweißklumpen. Der fühlt sich fast an wie richtiges Fleisch und bietet eine interessante Kautextur, aber wenig Eigengeschmack. Dann eine volle Gabel mit allem zusammen. Der erste Gedanke, erst mal völlig wertfrei: Interessant. Den Geschmack kenne ich so noch nicht. Muss erst mal noch ein bisschen weiteressen, um zu entscheiden, ob mir das jetzt schmeckt oder nicht. Es stellt sich heraus: Jepp, schmeckt. Wie eine gute, sehr intensive Hühnerbrühe, in die aus Versehen jede Menge Curry geplumpst ist.
Schärfe ist durchaus vorhanden, die Lippen brennen ein bisschen, auch an der Zunge ist es spürbar. Für so olle Chilischoten wie Sam und mich absolut problemlos wegzustecken, aber ich könnte mir vorstellen, dass das für den einen oder anderen Normalesser schon fast ein bisschen zu viel des Guten ist. Die Nudeln sind mal wieder perfekt in ihrer Beschaffenheit: Schön flutschig und vollgesaugt mit Soße und einfach gut. Insgesamt eine interessante Erfahrung und ein Ausflug in sehr ungewohnte Geschmackswelten. Aber wenn man sich erst mal damit arrangiert hat, ist sind die Nongshim Spicy Chicken recht lecker und natürlich auch wieder nicht nur ein profanes Nudelsüppchen, sondern eins mit schönen Gemüseeinlagen und sogar Eiweißbröckchen. ^^ Auch die Menge geht in Ordnung für den mittelgroßen Hunger. Wenn’s ein bisschen mehr sein darf, haut euch einfach noch an Beilagen rein, nach was euch gerade so der Sinn steht.



Sam’s Meinung: Ich muss sagen, ich fand diese Instantnudeln durchaus lecker. Sie unterscheiden sich zwar von den klassischen Chicken-Ramen-Sorten, aber yummy sind sie trotzdem. Vielmehr erinnern sie mich an eine kräftige, herzhafte Hühnersuppe, wie man sie hierzulande kennt – jedoch in der gewohnt guten Nongshim-Qualität mit dicken, flutschbaren Nudeln und dem obligatorischen Beilagen-Beutelchen.
Die Eiweißkugerl sind mal was anderes und passen prima zu dem Gericht. Macht Spaß darauf herumzukauen. 🤭 Das getrocknete Gemüse könnte etwas mehr sein aber hey, bei anderen Ramen gibt es oft nur die Nudeln und die Soße, von daher will ich nicht meckern. Apropos Soße: Die ist sogar wirklich etwas spicy. Es bilden sich beim Essen zwar keine Schweißperlen auf der Stirn aber wenn man es mal etwas milder als die Super Spicy mag, und trotzdem auf einen kleinen Schärfekick nicht verzichten möchte, dann sind die Shin Ramyun Spicy Chicken genau richtig. Schön würzig schmeckt das Ganze, und satt wird man davon auch. Die Sorte zählt zwar nicht zu meinen absoluten Favoriten (an die Samyang 2x Spicy kommt nichts ran! NICHTS!) aber kaufen würde ich sie, für etwas Abwechslung im Ramenregal, definitiv nochmal. Vor allem, wenn sie im Angebot sind.
Tipps zum Pimpen
Um ein für alle Mal die Frage zu klären, was zuerst da war, das Huhn oder das Ei: Das Huhn, in dem Fall die Hühnersuppe. Erst danach habe ich die Eier gekauft. Und sie dann wie folgt zu leckeren Ramen-Eiern verarbeitet:

Weich kochen, ca. 6 Minuten. Abschrecken, abkühlen lassen, pellen. Und dann einlegen in eine Marinade aus 4 EL Sojasoße, 2 EL Mirin, 2 EL Wasser und 1 TL Zucker. Ein paar Stunden gekühlt darin liegen lassen, gerne über Nacht – je länger, desto intensiver die Färbung und das Aroma. Zwischendurch auch mal wenden, damit alle Eierseiten gleich gut mariniert werden.
Außerdem hab ich noch ein paar TK-Knusperhuhnstücke zu den Nudeln gepackt und ein bisschen in Sesamöl gedünstetes Wokgemüse. Dann noch ein paar Chiliflocken drüber, und fertig. Guten Appetit!



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