Indomie Mi Goreng Stir-Fry Spicy Noodles
Bratnudeln Indomie Indonesien Lebensmittel Mi Goreng Ramen Spicy
Die beliebteste Instant-Nudel des Internets auf dem Prüfstand.
Wenn man ein bisschen in einschlägigen Nudel-Foren herumliest, welche Sorte Instant-Ramen die allerbeste ist, stößt man neben Buldak und Nongshim an allen Ecken und Enden auf den Hersteller „Indomie“. Kannte ich vorher noch gar nicht, aber wenn sich das Netz so einig darüber ist, dass die was taugen, werden sie selbstverständlich auch hier bei uns für euch getestet. Nicht alles, was gehyped wird, ist automatisch auch gut – wie es sich mit Indomie verhält und ob die Nudel hält, was ihr Ruf verspricht, werden wir jetzt und hier in Erfahrung bringen. Indomie ist ein indonesisches Unternehmen, gilt als der größte Instantnudelfabrikant der Welt und produziert jährlich immerhin um die 19 Milliarden Packungen. Es gibt unzählige verschiedene Sorten und Geschmacksrichtungen, Nudelsuppen, Bratnudeln, gewellte Nudeln, Premiumnudeln… Wir kümmern uns heute um die Mi Goreng-Variante, dabei handelt es sich um Bratnudeln, ein traditionelles indonesisches Pfannengericht. Auch hier gibt es etliche Geschmacksrichtungen. Wir mögen es ja bekanntlich scharf und hatten uns deshalb eigentlich für die „Hot & Spicy“-Version entschieden. Geliefert bekamen wir leider eine andere Sorte – passt schon, dann testen wir halt die. Wird schon irgendwie schmecken. Für eine Packung hatte ich 99 Cent bezahlt. 80 Gramm sind drin, die zubereitete Portion hat 386 Kalorien. Jetzt aber genug mit der grauen Theorie. Nudelpackung aufmachen und ab dafür!
Zubereitung
Was sofort auffällt, sind die sehr vielen einzelnen Bestandteile. Ganze 5 Beutelchen liegen bei, aber um die kümmern wir uns später. Erst mal die Nudeln kochen: In 400 ml kochendes Wasser geben und 3 Minuten köcheln lassen. Währenddessen die ganzen Gewürzbeutelchen in eine Schüssel leeren und vermischen. Es handelt sich hierbei um Würzöl, Würzpulver, süße Sojasoße, frittierte Zwiebelstückchen und ein bisschen Chilipulver. Das alles miteinander verrühren, die Nudeln abgießen und in der Schüssel gut mit den Gewürzen vermischen.
Geschmack
Emma’s Meinung: Der Geruch, der einem entgegenwabert, wenn die Nudeln auf die Würzpaste treffen, ist sehr intensiv, der Geschmack kann da leider nicht ganz mithalten. Die Mi Goreng schmecken schon gut, sind ordentlich würzig und mit viel gutem Willen sogar ein minikleines bisschen scharf wegen dem kleinen Beutelchen Chilipulver, aber das ist wirklich kaum der Rede wert und Welten entfernt von den richtig scharfen Sachen. Lecker zwar, aber der besondere Kick fehlt dann doch irgendwie. Die Nudeln sind relativ dünn, haben aber eine gute und angenehme Bissfestigkeit. Die süße Sojasoße bringt noch mal eine andere, ungewohnte Note mit, die sehr gut ins Gesamtgefüge passt. Gemüse- oder sonstige Einlagen fehlen hier komplett, abgesehen von den paar Röstzwiebeln. Sehr positiv ist die superschnelle und einfache Zubereitung – in weniger als 5 Minuten hat man ein leckeres Gericht auf dem Tisch stehen. 👍 Insgesamt ein gutes und schmackhaftes Essen, das ja, aber es hat für mich kein Lieblingsramenpotential und rechtfertigt meiner Ansicht nach auch nicht seinen Kultstatus.



Sam’s Meinung: Mir schmecken die Mi Goreng nicht schlecht, wobei Spicy schon arg übertrieben ist. Ähnlich wie Emma, empfinde ich die Ramen eher würzig und leicht salzig als scharf. Die Kombination der 5 Beutelchen ist aber durchaus lecker und mit den Röstzwiebeln und der Sojasoße mal etwas anderes. Die Nudeln sind mir etwas zu dünn – in dieser Hinsicht schneidet Samyang meiner Meinung nach deutlich besser ab, in puncto Schärfe sowieso, wenn man die 2x Spicy-Variante wählt. Die Portionsgröße der Mi Goreng entspricht eher einem Snack, satt geworden bin ich davon nicht. Ich habe das indonesische Fertiggericht ordentlich gepimpt um was im Magen zu haben und selbst dann fand ich die Nudeln noch zu wenig.
Tipps zum Pimpen
Da musste pimptechnisch ordentlich was gemacht werden, da war ja von Haus aus so gut wie gar nichts dabei. Ich habe mich entschieden für die obligatorischen Lauchzwiebeln, Knusperhuhn, eine Chilischote, ein paar Chiliflocken, Röstzwiebeln, meinen geliebten frittierten Knoblauch (der ist immer das Highlight. So ein leckeres Zeug!) uuund: Eine selbstgemachte Erdnusssoße! Falls ihr sowas auch mal machen wollt: Das ist ganz einfach. Erdnussbutter, Kokosmilch, Sojasoße und Sambal Oelek in einem euch angenehmen Mischungsverhältnis zusammenrühren, bisschen Sesamöl dazu, Knofi dazu, Ingwer dazu (beides geht auch gut als Pulver, falls keine frischen Zutaten zur Hand sind), und das war’s auch schon. Lasst es euch schmecken!


Achtung: Wir haben, leider zu spät, festgestellt: Es gibt zwei verschiedene Spicy-Varianten! Was bei Amazon und vielen anderen Online-Händlern als „Hot & Spicy“ angeboten wird, ist es gar nicht. Die Packung mit dem abgebildeten Spiegelei, auf der auch tatsächlich „Hot & Spicy“ steht, ist nicht die gleiche wie die hier getestete Variante. Wir haben hier jetzt die „Stir-Fry Spicy Noodles“. Die unterscheiden sich nicht nur äußerlich, sondern auch in der Zutatenliste. Selbst wenn man nach „Pedas“ googelt, so heißen die Ramen im Original, wird einem etliche Male die falsche Geschmacksrichtung angeboten. Also Augen auf beim Nudelkauf!
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