Nongshim Shin Ramyun Stir Fry
Bratnudeln Lebensmittel Nongshim Ramen Shin Ramyun Spicy Stir Fry
Können die Bratnudeln den Nudelsuppen das Wasser reichen?
Nachdem wir letztes Mal eine andere Marke getestet und damit amtlich ins Klo gegriffen haben, widmen wir uns heute sicherheitshalber mal wieder den guten alten Nongshim-Ramen. Da weiß man, was man hat, nämlich ein sehr leckeres, würziges Essen. Apropos würzig: Falls ihr euch immer schon mal gefragt habt, was „würzig“ wohl auf Koreanisch heißt: „Shin“! Genauso wie in Shin Ramyun. Würzige Nüdelchen. Und außerdem ist das auch noch der Name des Firmengründers von Nongshim, Shin Chun-ho. Einmal unnützes Nudelwissen für 500, bitte. ^^
Jedenfalls haben wir heute, anders als bei den vorherigen Tests von Nongshim-Produkten, diesmal keine Nudelsuppe in der Schüssel, sondern Bratnudeln. Nichts anderes bedeutet Stir Fry nämlich. Also diesmal keine Nudeln, die in einer schmackhaften Brühe schwimmen, sondern einfach nur schmackhafte Nudeln. Wobei das „Braten“ eigentlich auch ein bisschen irreführend ist, gebraten wird hier nämlich mal so gar nix. Wie auch immer: Für den Geschmack sorgen laut Zutatenliste unter anderem schwarzer Pfeffer, rote Chilischoten, Pak-Choi, Shiitake und Fischkuchen oder auch Narutomaki. Letztere sehen besonders beeindruckend aus: Rote, flache runde Dingerchen, die mit dem Shin-Symbol versehen sind und das Gericht optisch noch mal um einiges aufwerten. Aber ich greife vor lauter Aufregung vor, so weit sind wir ja noch gar nicht. Erst mal ab in die Küche!
Zubereitung
500 ml Wasser zum Kochen bringen, Nudeln und Gemüseflocken unter Rühren 2 Minuten lang kochen. Das Wasser bis auf 30 ml abgießen (das sind ungefähr 4 Esslöffel), Würzpulver und Würzöl zu den Nudeln geben, gut vermischen und ab dafür.
Was beim Zubereiten sofort auffällt, ist neben dem angenehmen dezenten Fischgeruch die richtig stattliche Größe der Gemüsebrocken. Da ist wirklich zu erkennen, um was es sich handelt, nicht wie bei anderen Herstellern, wo das alles zu winzigen Partikeln zerschreddert wurde. So ist auch das Abgießen kein Problem: Alles Gemüse bleibt an Ort und Stelle, nichts wird versehentlich mit dem Wasser weggekippt. Sehr gut! Das Würzöl macht keinen extrem würzigen Eindruck, das Probiertröpfchen schmeckt aber angenehm gemüsig. Das Würzpulver riecht so, als hätte es ordentlich Wumms. Und immer wieder leuchten einem die tollen Fischkuchen aus dem Topf entgegen. Das sieht alles so gut aus und riecht voll lecker – ich probier das jetzt so schnell wie möglich!
Geschmack
Emma’s Meinung: Huiuiui! Ich habe, bevor ich die Bilder gemacht habe, nur kurz den Löffel abgelutscht, mit dem ich die Nudeln aus dem Topf befördert habe. Und die ganze Zeit während der Fotosession brannten meine Lippen und Mundwinkel. Das ist ein sehr gutes Zeichen für den weiteren Verlauf. Und es bewahrheitet sich: Die können was! Ordentliche Chili-Schärfe, aber nicht im ultrascharfen Bereich. Sind problemlos essbar, zumindest für geübte Chilifans. Man merkt die Schärfe schon, aber es ist nicht so, dass einem der Schweiß ausbricht und der Atem wegbleibt. Und sie sind auch nicht nur scharf, sondern haben auch eine sehr gut gelungene Würzigkeit. Es steht kein Geschmack explizit im Vordergrund, herausschmecken kann ich nichts. Aber es ist ausgewogen und gut abgemischt. Und ganz fantastisch auch mal wieder das rehydrierte Gemüse. So große Stücke, dass man wirklich was davon merkt und auch schmeckt beim Draufherumkauen. Wunderbar pilzige Shiitakestückchen, das macht richtig Spaß. Die Fischkuchen sind auch sehr klasse, gehen aber ein wenig unter im Gesamtgefüge. Da würde ich raten, die einzeln herauszupicken und separat als kleine Highlights zu essen, damit man auch was von dem schönen Fischgeschmack hat. Die Nudeln sind so gut, wie man es von Shin Ramyun gewohnt ist. Schön dick und bissfest und flutschig. Insgesamt bin ich sehr zufrieden, mit dem Geschmack, der schnellen Zubereitung und auch mit der Portionsgröße – 131 Gramm im Rohzustand, da hat man schon einen ordentlichen Batzen Nudeln auf dem Teller. Aber für eine Spitzenposition auf unserer Ramenhitliste reicht es in meinen Augen dann doch nicht. Da sind sowohl die Super Spicy als auch alle von Buldak noch mal einen Tick würziger, schärfer und insgesamt wohlschmeckender. Noch mal kaufen werde ich die Stir Fry aber mit Sicherheit irgendwann.



Sam’s Meinung: Auch wenn ich die Süppchen-Ramen von Nongshim etwas mehr mag, finde ich auch diese Bratnudeln-Variante sehr lecker. Mit nur 2 Minuten Kochzeit kann man kaum schneller ein leckeres Essen auf den Teller zaubern. Für mich ist diese Sorte nicht nur eine gute Basis zum Pimpen, sondern auch original zubereitet schon yummy genug. Die liebevoll gestalteten Narutomaki mit dem hübschen Zeichen sind ein echter Hingucker, das Gemüsepäckchen ist gut gefüllt, und die würzige, leicht scharfe Soße rundet das Geschmackserlebnis perfekt ab.
Natürlich habe ich trotzdem ein wenig nachgeholfen und Zwiebeln, Knoblauch, Sesam und Chiliflocken in einer Pfanne angebraten. Nach dem Abgießen des Nudelwassers, dann 4 Esslöffel Wasser, die Nudeln und den Inhalt der restlichen Beutel mit in die Pfanne geben und alles gut verrühren. Yummy! Den ultimativen Pimp hat aber Emma abgeliefert. Das sieht einfach sowas von lecker aus auf ihren Fotos weiter unten. 😋 Die Samyang 2x Spicy regieren weiterhin mein Nudelkönigreich im Küchenregal. Die Nongshim Shin Ramyun Stir Fry sind zwar lecker und gut gewürzt, aber ein Tick mehr Schärfe hätte ihnen nicht geschadet. Trotzdem gibt’s von mir einen begeisterten Stäbchenapplaus – die landen ab sofort öfter in meinem Einkaufswagen!
Tipps zum Pimpen
Chili-Cheese-Ramen hab ich mir heute überlegt. Marinierte Hähnchenstreifen angebraten, dann noch gebratene Jalapeños und Lauchzwiebeln, Schmelzkäse, eine leckere Sriracha-Mayo und ein bisschen Sesam. Gelungene Kombi, das passte alles sehr gut zusammen.



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