Asterix

Die spinnen, die Römer!

Im März 1984, von Steve Woita programmiert und von Atari veröffentlicht, erblickte Asterix auf dem 2600er das Licht der Welt. Leider! Wobei, wenn man damals die Verpackung in den Händen hielt, sah das alles recht vielsprechend aus. Vorne ein gezeichneter Asterix wie wir ihn kennen und lieben und hinten eine Beschreibung die Lust auf mehr machte und sich etwa wie folgt las: Als Asterix und Obelix ist man auf der Suche nach der Kriegsbeute der Römer. Schnelle Reaktion ist gefragt um den Schatz zu ergreifen während man den tödlichen Leiern von Troubadix ausweicht. Je länger, desto schneller die Leiern. Das alles für einen oder zwei Spieler. WOW!

Das Spiel hat mit Asterix, bis auf ein paar Sprites, allerdings so rein gar nichts am Hut. Weder legt man sich mit Römern an, noch kann man selbige verprügeln und Troubadix bekommen wir auch nicht zu Gesicht. Das immer gleiche Level besteht aus 8 Ebenen in denen man sich bewegen kann. Auf den Ebenen fliegen entweder Gegner, meistens in Form von Harfen oder Sammelgegenstände die sich je nach Punktezahl ändern, waagerecht durch die Gegend. Diese gilt es einzusammeln oder entsprechend auszuweichen. Man selbst ist dabei der pissgelbe Kopf (!!!) von Asterix und später irgendein Brei aus Obelix. Sich nach rechts oder links zu bewegen lohnt sich sowieso nicht, weil man mittig den besten Überblick hat. Die Steuerung um die Gallier nach oben und unten zu bewegen reagiert extrem sensibel. Tippt man hier nicht ganz dezent den Joystick an, fliegt man gleich über mehrere Ebenen. Es gibt auch nur einen einzigen Sound Effect. Mords Leistung!

Auf dem nordamerikanischen Kontinent kam das exakt gleiche Spiel, nur mit anderen Sprites, unter dem Namen Taz auf den Markt. Hier spielt man den Tasmanischen Teufel aus den Looney Tunes.

Asterix ist ein typisch mieses 2600er Spiel. Lizenz eingekauft, Verpackung vielversprechend gestaltet und rausgerotzt. Der Name wird es schon verkaufen. So einen Mist konnte man locker in 1-2 Tagen coden und schon stand es im Kaufhof in den Regalen und hat darauf gewartet, dass quengelnde Kinder ihre Eltern dazu gebracht haben, dass Asterix im Modulschacht ihres Atari landete. Die Comics waren ja schließlich auch toll, was kann man da schon falsch machen? Alles! Schäm dich Steve Woita! Schäm dich! Hier noch ein Gameplay Video von mir:

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Fazit

Pro

  • Der Titelbildschirm ist hübsch
  • Die Verpackung ist hübsch
  • Keine nervige Musik (gibt keine)

Kontra

  • Hat nichts mit Asterix zu tun
  • Nerviger Sound Effect
  • Nach 5 Sekunden langweilig

Wertung   (0 - 10)

1
Übelst
Emotion traurig
Sam

Sam

Fan von japanischer Kultur, Technik-Gadgets, Ramen, Action-Figuren und allem, was kawaii oder retro ist.

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