I Love Finding Furbabies Collector’s Edition
I love finding furbabies Nintendo Nintendo Switch Wimmelbild
Flauschigkeit lauert hinter jeder Ecke.
Manchmal ist alles etwas garstig, so insgesamt. Und weil man nicht den ganzen Tag Schokolade essen kann, weil man sonst Diabetes und auch direkt noch Verstopfung kriegt, muss man schauen, dass man sein kleines Glück von irgendwo anders herbekommt. Normalerweise bestelle ich dann lustige Sachen bei AliExpress, aber da ist im Moment schon so viel unterwegs zu mir, das geht also auch nicht. Was tun… Die Schnäppchenspiele im Nintendo eShop machen normalerweise alles andere als froh, ganz im Gegenteil. Aber halt, was ist das?? Flauschige Tierchen finden? Ein Babyhäschen, das aus einem rosa Eimer hervorlugt? Gekauft! Das scheint doch genau das richtige zu sein für düstere Oktobertage.
Es ist sogar schon der 7. Teil der Reihe. Die anderen kenne ich nicht, aber ich gehe mal davon aus, dass man das auch ohne großes Vorwissen schafft. Laut Beschreibung erkunde ich gleich atemberaubende Umgebungen und suche nach entzückenden pelzigen Kreaturen. Ferkel! Kätzchen! Entenküken! Herz, was willst du mehr? Aber als wäre das noch nicht genug, kündigt der Text auch noch entspannende Rätsel und lustige Minispiele an. 72 verschiedene HO-Szenen wird es geben (Homeoffice? Holmium? Hals-Ohrenarzt ohne Nase?), 24 Kapitel, interessante Trophäen und ein Schmetterlingsalbum. Das klingt nach viel Arbeit, packen wir es also an! Schnell den superhandlichen Controller an der Switch montiert, und ab aufs Sofa, Häschen suchen.
Erste Schritte im Gewimmel
Nachdem ich meinen Namen eingegeben habe, finde ich direkt das erste Tier: Es ist wieder der Hase im rosa Eimer! Er sitzt nicht besonders gut versteckt mitten auf dem Titelbildschirm herum, sieht niedlich und fotorealistisch aus und bewegt sich sogar ein bisschen. Da gibt der Startbildschirm schon mal mehr her als so manches komplette Spiel, das ich bisher so getestet habe. 🤭 Im Menü hat man die Auswahl zwischen dem Collector’s Edition Content, dem Schmetterlingsalbum und dem normalen Spiel. Man kann seine gefundenen „Furbabies“ betrachten, in den Optionen die Lautstärke und die Cursorempfindlichkeit einstellen und die Tastaturbelegung betrachten. Kurz mal beim Collector’s Content reingeschaut: Hier findet man ein nettes kleines Fotoalbum, wo die Haustierchen der Entwickler vorgestellt werden. Es gibt eine Übersicht über die exklusiven Tiere dieser Sonderedition, man kann 13 verschiedenen Musikstücken lauschen und käme theoretisch auch zu irgendwelchen Bonuskapiteln, das machen wir aber später, dafür muss ich erst das Tutorial beendet haben. Dann klicken, oder vielmehr tippen – das Spiel kann man auch per Touchscreen spielen, ich glaube, das ist bequemer – wir mal auf Play und gucken, was wir so alles finden.
Im Tutorial wird anschaulich erklärt, was wir machen müssen. Es gibt eine Anzeige, wie viele Tiere und Dinge zu finden sind. Gefundene Tierchen verwandeln sich in Adoptionspunkte, die wir später im My Furbabies-Menü nutzen können, um Begleiter freizuschalten. Nach Schmetterlingen sollen wir Ausschau halten, die eine Art Gestaltwandler sind und sich in verschiedene Gegenstände verwandeln können. Wenn wir diese Gegenstände finden, schalten wir Schmetterlingsbilder im entsprechenden Album frei. Es gibt eine „Sparkling Area“, in der manche Objekte versteckt sind und die sich dann einfach sehr un-sparkelig als Nebenraum entpuppt. Wenn man mehrere Gegenstände hintereinander findet, kriegt man mehr Punkte. Dann gibt es noch einen Zoom-Button, man kann sich mit Hinweisen auf die Sprünge helfen lassen, wenn’s mal nicht weitergeht, und mehr muss man eigentlich nicht wissen. Auf ins Gewimmel! Die Suche nach den Tierchen und den Dingen geht gut von der Hand, manchmal muss man ein bisschen länger gucken, aber es ist bis jetzt noch gut schaffbar. Einen Hinweis brauche ich gar nicht, das gibt dann hinterher auch noch mal Extrapunkte. Am Ende des Levels, wenn alles gefunden ist, wird abgerechnet. Man bekommt Punkte und zusätzlich noch ein bisschen Trivia-Wissen über nette Ortschaften rund um die Welt. Dann kann man das Level wiederholen, wenn man sich verbessern will, oder mit dem nächsten weitermachen. Man kann auch einen Blick auf seine gesammelten Tiere werfen: Nach dem ersten Level habe ich 16 von insgesamt 456 gefunden. Ich habe somit 16 Adoptionspunkte – ab 22 Punkten könnte ich ein Tierchen adoptieren, das mich auf meinen Reisen begleiten soll. Das gucken wir uns dann nach dem nächsten Level mal an. Dieses Wimmelbildchen ist viel kleiner als das erste, es gibt nur drei Tiere und ein paar Gegenstände zu finden, das ist ruckzuck erledigt. Übrigens: Das Spiel ist auf Englisch. Auch die Sachen, die wir suchen sollen, stehen auf Englisch da. Das ist einerseits ein bisschen lästig, da muss man schon ab und zu mal einen Übersetzer bemühen bei den nicht ganz alltäglichen Begriffen. Andererseits lernt man so natürlich auch direkt neue Vokabeln dazu. Wer weiß, wofür einem das mal zugute kommt.
Was zum Knobeln gibt es auch
Oh, hier haben wir zur Abwechslung ein kleines, durchaus forderndes Puzzle: Ohne Vorgabe gilt es, zwei schlafende Kätzchen zusammenzubauen. Hierzu müssen erst mal kleine runde Puzzlestücke in großen eckigen Puzzlestücken richtig angeordnet werden, dann legt man mit den großen das Bild. Alles kann verschoben und gedreht werden, das ist tatsächlich ziemlich anspruchsvoll, weil alle Teile im Wesentlichen eigentlich nur Katzenfell zeigen. Aber auch das ist irgendwann geschafft, man hat ja zum Glück kein Zeitlimit. 😅 Aber ich würde fast behaupten, für Kinder ist das nix.
Auch das nächste Level ist nicht mehr ganz so einfach wie zu Beginn: Alles ist voller Grünzeug, und dazwischen noch irgendwas zu entdecken ist schon etwas schwieriger. Aber mit Hilfe von den Hinweisen klappt es dann schließlich, auch wenn ich zugeben muss, nicht alle Tiere aufgespürt zu haben. Aber alle Gegenstände sind da, und das reicht schon zum Weiterkommen. Als nächstes kommt ein Fehlersuchspiel dran. Hier kann man leider nicht so nah heranzoomen und sieht deshalb die kleinen Details nicht so gut. Trotzdem ist es machbar mit Hilfe der Hinweise, die zum Glück unbegrenzt zur Verfügung stehen. Diese Hinweise werden übrigens gegeben von dem Tierchen, das man sich als Reisebegleiter ausgesucht hat. Nett. 😊
Ein Level besteht immer aus dem Haupt-Wimmelbild und zwei Minigames. Die sind recht vielfältig: Es gibt Puzzle aller Art, ein Memory und sogar Ausmalbilder. Immer mal was anderes, und die Tierbilder, die hinterher dabei herauskommen, wenn man das Rätsel gelöst hat, sind auch alle ausgesprochen niedlich und haben einen hohen Flauschigkeitsfaktor. Schön sind auch die verschiedenen Umgebungen, in denen man auf die Suche geht. Von Tempelruinen über Cafés bis hin zum gemütlichen Wohnzimmer ist so einiges dabei. Die Grafik ist sehr hübsch anzusehen, die Hintergründe sind Fotografien, in die etliche Gegenstände eingefügt wurden. Und überall sind Tiere! Katzen in Blumentöpfen, Lämmer unterm Tisch… Es gibt sogar ein Level nur mit kleinen Eulen. Ganz entzückend.
Alles super, aber dann…
Man kann übrigens auch ohne Nachteile alles, was kein Wimmelbild ist, überspringen, wenn man da so gar keinen Bock drauf hat oder, wie in meinem Fall, manchmal einfach ein bisschen zu blöd ist. Man kriegt dann nur keine Punkte und keine Sterne, kann später aber jederzeit zu dem Level zurück, um es noch mal zu versuchen. Apropos Sterne: Man kann pro Rätsel einen Gold-, Silber- oder Bronzestern erlangen, je nachdem, wie gut und schnell man sich anstellt. Sieht natürlich toll aus, wenn hinterher überall goldene Sterne prangen in der Levelübersicht, aber den Ehrgeiz hab ich gar nicht, das könnt ihr machen.
Nach ein paar Stunden bin ich dann durch mit dem Hauptspiel und werde daran erinnert, dass es ja noch die Bonuskapitel von der Extended Edition zu spielen gibt. Das sind noch mal 6 neue Szenarien. Unter anderem gibt es auch als nettes Bonusspielchen eine Art Malen nach Zahlen. Und da ist es dann passiert: Als ich mir einen Hinweis geben lassen wollte, wo noch Pixel auszumalen sind, ist das Spiel abgestürzt! Einfach so, Fehlermeldung, zack. Und mein ganzer Fortschritt war weg, ich musste einfach noch mal von vorn anfangen. 😫 Mach ich aber nicht, so weit geht die Liebe dann doch nicht. Ich war ja fast durch, mit dem Hauptspiel eh, und beim Add-On fehlte auch nicht mehr viel. Für einen Eindruck und das Review reicht es, und wenn mich irgendwann noch mal die Lust auf Tierbabys überkommt, dann fang ich halt noch mal an. Aber seid hiermit offiziell gewarnt: Beim Malen nach Zahlen nicht auf „Hint“ drücken!
Zusammengefasst
So, wie fanden wir das jetzt? Ganz gut, eigentlich. Ein netter Zeitvertreib. Man kann gemütlich und beschaulich Tiere und Sachen suchen, sich über die schönen Landschaften und die niedlichen Viecherchen freuen. Ganz ohne Stress oder Zeitdruck einfach so vor sich hin spielen, ohne die Angst, irgendwas falsch zu machen. Die Instrumentalmusik im Hintergrund ist unaufdringlich und wiederholt sich auch nicht so arg, es gibt einige verschiedene Tracks, die sich abwechseln. Die Grafik ist super, die Bedienung per Touchscreen funktioniert auch einwandfrei. Alternativ kann man auch mit den Sticks steuern, das fand ich aber ein bisschen umständlicher. Ehrgeizigere Spieler werden herausgefordert, alles freizuspielen: Überall 3 goldene Sterne, alle Tiere im Adoptionsscreen aufdecken, das komplette Schmetterlingsalbum füllen. Da ist man durchaus dann noch mal ein paar Stündchen länger beschäftigt. Die Rätsel sind teilweise echte Kopfnüsse, man kann sich aber jederzeit helfen lassen oder bei Bedarf die Szene komplett auslassen. Das ist nett und einsteigerfreundlich. Was für den einen oder anderen sicher abschreckend wirkt, ist die englische Sprache. Da sind teilweise Begriffe dabei, die einem nicht unbedingt geläufig sind, da muss man dann schon ab und zu mal nachschlagen, was da wohl gemeint ist. Oder man lässt sich das Objekt einfach zeigen von seinem tierischen Begleiter, die Möglichkeit gibt es immer. Tja, und dann ist da natürlich das ganz große Manko mit dem Absturz kurz vor dem Ende und dem Verlust des gesamten Fortschritts. Das hat das Spielerlebnis dann leider doch noch mal ziemlich getrübt. Aber alles in allem waren das schon ganz gut investierte 99 Cent. Viele Stunden Spielspaß und ganz viele flauschige Tierkinder – das kann man ruhig mal machen.
* Das Beitragsbild wurde von uns mit Hilfe des „Bing Image Creator“ erstellt.
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