SF3000 Handheld

Super günstige 16:9 Spielekonsole und Powerbank in einem.

Und wieder gibt es einen neuen Kandidaten im Bereich der preiswerten, chinesischen Handhelds. Diesmal sogar mit einer besonders coolen Zusatzfunktion: Der SF3000 ist nicht nur eine Spielekonsole, sondern kann auch eure Geräte aufladen. Da ich mir in den AliExpress-Spielen wieder einmal Guthaben erspielt hatte und der Handheld gerade im Angebot war, habe ich ihn mir geschnappt, um ihn für euch zu testen. Für momentan 29 Euro hatte ich nicht viel erwartet und wurde trotzdem positiv überrascht.

Hardware

Die obligatorischen 6 Tage nach meiner Bestellung hatte es auch schon geklingelt und der Briefträger drückte mir mein Päckchen aus China in die Hand. In der Box befand sich der Handheld, ein USB-C-Ladekabel und ein Adapter von USB-C auf USB-A. Steckt man den Adapter zusammen mit dem USB-Kabel in die Konsole, liefert diese automatisch Strom um damit ein verbundenes Gerät aufzuladen. Genau wie eine Powerbank. Immerhin hat der eingebaute Akku 3000 mAh, was ordentlich ist für diese Preisklasse. Die angegebene Spielzeit liegt bei 5-7 Stunden.

Das 4.5 Zoll große 16:9 IPS-Display löst mit 854 x 480 Pixeln auf und hat eine sehr gute Blickwinkelstabilität. Es kann schön hell eingestellt werden, liefert knallige Farben, ist scharf und die Auflösung ist absolut ausreichend für die mitgelieferten Retro Games. Auch beim Lautsprecher gibt es nichts auszusetzen. Die Lautstärke und der Klang sind prima bei diesem Schnäppchen. Für Kopfhörer oder externe Speaker, gibt es auf der Oberseite zusätzlich eine entsprechende 3.5 mm Klinkenbuchse.

Das Steuerkreuz besteht, ähnlich wie bei der Playstation Portable, aus einzelnen Tasten. Damit werden versehentliche Diagonalen vermieden, selbige sind aber auch etwas schwerer auszuführen. Ich hatte jedoch bei Street Fighter keine großen Probleme mit Hadoukens und anderen Special Moves. Wer möchte kann die Spiele auch mit den Thumbsticks zocken. Die gefallen mir außerordentlich gut. Schön flach und trotzdem mit genügend Spielraum. Die X, Y, A, B Buttons befinden sich etwas untypisch auf der rechten unteren Seite, wobei ich mich auch daran schnell gewöhnt hatte. Die R1 und L1 Schultertasten sind gut erreichbar auf der Oberseite und auf der Rückseite gibt es noch zwei R2 und L2 Tasten. Start und Select befinden sich unter dem Display.

Wer 10 Euro mehr ausgeben möchte, bekommt zusätzlich noch zwei Controller dazu. Der SF3000 hat nämlich, ähnlich wie die Nintendo Switch, zwei ausklappbare Ständer auf der Rückseite und kann somit bequem aufgestellt und wie ein Bildschirm verwendet werden. Hier macht es auch Sinn, dass man im Menü einen Mediaplayer zum Abspielen von Filmen auswählen kann. Der vorinstallierte Demofilm sieht auf dem Display wirklich gut aus. Musik kann ebenfalls abgespielt werden. Zusammen mit dem Kopfhörerausgang wird der SF3000 also auch noch zu einem MP3 Player. Hatte ich schon die E-Book und Foto Funktion erwähnt? Nein? Kann er auch.

SF3000 Handheld

Der SF3000 kommt mit folgenden Systemen (64 GB Version)…

• Atari 2600 (9 Spiele)
• Game Boy (192 Spiele)
• Game Boy Color (150 Spiele)
• Game Boy Advance (2089 Spiele)
• Game Gear (91 Spiele)
• Mame (5024 Spiele)
• Master System (93 Spiele)
• Mega Drive (340 Spiele)
• Neo Geo Pocket (39 Spiele)
• Nintendo Entertainment System (5765 Spiele)
• PC Engine (381 Spiele)
• Playstation (75 Spiele)
• Super Nintendo (6575 Spiele)
• WonderSwan Color (63 Spiele)

Emulation

Als Software kommt EmuELEC 4.3 zum Einsatz. Der verbaute 1.2g Dual-Core-Prozessor sorgt für eine sehr gute Emulation bei nahezu allen vorinstallierten Spielen. Auf Systeme wie PSP oder Dreamcast wurde verzichtet, was ich absolut in Ordnung finde, da diese in dieser Preisklasse ohnehin meist ruckelig laufen würden. Dafür hat der SF3000 keine Probleme mit Playstation oder Game Boy Advance. Auch Mame läuft fast immer problemlos.

Spielstände können natürlich jederzeit gespeichert und geladen werden. Außerdem kann man das Seitenverhältnis (Aspect Ratio) wählen und die Belegung der Tasten nach Belieben neu konfigurieren. Wer möchte, kann noch die Sprache auf Deutsch stellen. Listen für eigene Favoriten und zuletzt gespielte Titel gibt es ebenfalls, genauso wie eine Suchfunktion.

Für weniger als 30 Euro ist der SF300 eine optisch ansprechende Spielekonsole mit vielen Media-Funktionen, die gleichzeitig als Powerbank genutzt werden kann. Ich bin durchaus positiv überrascht was man hier alles geboten bekommt. Mir macht das Zocken auf dem Handheld Spaß weil der Akku sehr lange durchhält und das 16:9 IPS-Display super aussieht. Wer möchte kann auch eigene Roms auf die Micro SD Karte kopieren, mir reichen die mitgelieferten 20886 Titel aber absolut aus für jede Menge Spielspaß. Daumen hoch!

Eigene Roms verwenden

Eigene Roms können auf die original Micro SD Karte in den Ordner „roms“ kopiert werden. Die Spiele werden dann im Menü unter „Download Folder“ angezeigt. Anhand der Dateiendung wählt der SF3000 automatisch den passenden Emulator aus.

Den Handheld kannst du hier bei AliExpress bestellen:
SF3000 Handheld (Link 1)
SF3000 Handheld (Link 2)
SF3000 Handheld (Link 3)

Fazit

Pro

• Super Preis-Leistungs-Verhältnis
• Gleichzeitig eine Powerbank
• Lange Akkulaufzeit

Kontra

• Steuerkreuz Geschmackssache

Wertung   (0 - 10)

9

Sehr Gut

Sam

Fan von japanischer Kultur, Technik-Gadgets, Ramen, Action-Figuren und allem, was kawaii oder retro ist.

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