UmaiBox September 2024
Lebensmittel Lucky Bag NihonBox Surprise Box Süßigkeiten UmaiBox
Es geht auf eine kulinarische Reise quer durch Japan.
Hoppla, das war unerwartet. Kommt da doch einfach die Septemberbox an… Normalerweise verschicken die UmaiBox-Leute ihre UmaiBoxen mit DHL, mit vorheriger Ankündigung und Sendungsverfolgung und allem Drum und Dran. Diesen Monat offensichtlich nicht: Ich bekam zwar vor etwas mehr als einer Woche eine Nachricht, dass die Box unterwegs ist, hatte aber seitdem nichts mehr gehört. Anscheinend probieren sie gerade einen neuen Versanddienstleister aus, JapanPost steht auf dem Label. Das ist auch das erste Mal gewesen, dass die Box beim Zoll geöffnet und kontrolliert worden ist. Aber ist ja im Grunde auch wurscht – Hauptsache, sie kommt an. Im Gegensatz zur NihonBox, wo es im Moment anscheinend heftige Probleme logistischer und kommunikativer Art gibt, klappt das bei der UmaiBox bisher auch immer sehr zuverlässig.
Bevor wir mit der Box auf Reisen gehen (das Motto im September lautet „Delicious Trip“), reise ich noch mal kurz mit euch zurück zur letzten Box, um von den Highlights zu berichten. Hier wären an allererster Stelle die Okinawa Kokuto Suzu Castella zu nennen, lustige kleine Gebäckkugeln. Als ich die erste zerbiss, war ich freudigst überrascht: Hatte ich doch ganz profane Knusperkekse erwartet. Und was da völlig unkeksig locker-flockig auf meiner Zunge zerging, war so zart und zuckerwattemäßig, etwas Vergleichbares habe ich noch nie gegessen. Die Dinger schmelzen richtig im Mund! Und geschmacklich waren sie auch mal wieder ganz hervorragend. Und man kriegt sie hier halt nicht so ohne Weiteres. Deswegen mag ich die Box so – sie bietet einem Zugang zu Leckereien, die man sonst einfach nie entdeckt hätte.
Außerdem hatte ich dank der tuften Wunderkiste jetzt zum ersten Mal Kontakt mit Ramune. Kleiner Exkurs: Ramune (ein japanisches Lehnwort vom englischen „Lemonade“) ist ein Kultgetränk, das es schon seit Ende des 19. Jahrhunderts gibt. Früher nur mit Limonengeschmack, heutzutage in jeder nur denkbaren Geschmacksrichtung. Die in der Box war mit Yuzu, schmeckte süß und doch erfrischend und war ein Erlebnis für sich. Denn: Das Besondere an diesem Getränk ist seine Darreichungsform. Es kommt in einer formschönen Glasflasche mit recht speziellem Verschluss daher, der in seiner Funktionsweise noch so ist wie bei der Erfindung des Getränks im vorletzten Jahrhundert. Man muss das Plastiksiegel öffnen, einen kleinen Kegel aus seiner Form brechen und mit Hilfe dieses Kegels die Glaskugel, die die Öffnung verschließt, in die Flasche drücken. Ich fand es ehrlicherweise etwas schwierig, aber wahrscheinlich habe ich mich einfach blöd angestellt. Die Kugel ist nach einiger Anstrengung dann jedenfalls da gelandet, wo sie hingehört, und hat fortan beim Trinken lustig in der Flasche vor sich hin geklackert. Sowas mag ich. 😊 Überhaupt legen die japanischen Süßwarenhersteller offensichtlich sehr viel Wert auf Design. Habe schon so manches Kunstwerk auf Verpackungen bestaunen können, bevor ich mich dem Inhalt gewidmet habe.
Jetzt aber genug in Vergangenem geschwelgt, neuer Monat, neue Box! Diesmal zum Thema Reisen im weitesten Sinne. Verschiedensten Ecken Japans wird mit der Box ein Besuch abgestattet. Laut Programmheft ist jeder Bissen eine Einladung, zum Herzen des Landes der aufgehenden Sonne zu reisen. Auch diesmal habe ich das Auspacken wieder so gehandhabt, dass ich mich mit der Box auf den Boden setze wie ein Kind vor dem Weihnachtsbaum. Dann wird blind hineingegriffen und jedes Teil ausgiebig bestaunt und überlegt, was das wohl Tolles sein kann. Das ist immer unheimlich spannend, und ebenso spannend ist dann hinterher der Blick ins Heftchen, um zu schauen, was das alles nun in Wirklichkeit ist.
Und das war drin:
- Soda Milky Squash: Milky ist eine sehr beliebte Kultsüßigkeit in Japan. Diese Limonade vereint den süßen, unverwechselbaren Milky-Geschmack mit der Spritzigkeit von Soda.
- Sudachi Tarte: Eine regionale Spezialität von einer Insel im Westen Japans. Es handelt sich um eine Art Bisquitrolle, gefüllt mit der immer sehr leckeren, sehr süßen Rote-Bohnen-Paste und Sudachi, einer herben Zitrusfrucht.
- Yukari Yakisoba: Yukari ist ein bekanntes Reisgewürz, hier wird es kombiniert mit Bratnudeln. Säuerlicher Geschmack trifft auf salziges Sesamöl, und das klingt so lecker dass ich es am liebsten jetzt sofort und auf der Stelle probieren möchte.
- Caramel Corn – Annoimo: Dieser tolle Knuspermais kam jetzt schon ein paar Mal in der Box vor. Diesen Monat in seiner neuesten Geschmacksrichtung Süßkartoffel. Aufregend! Süßkartoffel, Sahne und brauner Zucker. Klingt ungewohnt, aber ich bin absolut zuversichtlich, dass auch das wieder ganz hervorragend schmecken wird.
- KitKat – Mont Blanc: Aaah! KitKat! Ich liebe es! Es gibt so viele so wunderbare Sorten (in Japan jedenfalls, hier bei uns natürlich nicht…), und das hier ist die allerneueste davon. Sie erinnert an einen Mont Blanc-Kuchen. Sagt mir nichts, soll aber nach Kastanien und Rum schmecken. Das ist alles so unglaublich toll und neu und faszinierend anders.
- Baby Star Ramen Doro Sauce: Eine süß-saure Soße, die vor allem im Westen Japans beliebt ist, wird hier kombiniert mit den berühmten Trockennudeln von Baby Star Ramen.
- Pokemon Ramune: Lutschbonbons mit dem typischen Ramune-Geschmack.
- Plum Chewing Gum: Kaugummi mit Pflaumengeschmack. Soll extrem sauer sein und ein guter Wachmacher, wenn man mal etwas durchhängt.
- Shimi Choco Corn – Raspberry: In Schokolade getunkte Maisknusperles. In dieser limitierten Edition wurde Himbeerpulver mitverarbeitet. Fruchtigkeit plus Schoko kann ja nur gut sein.
- Domyoji Umeko no Koi no Chosenjo: Weiche Bonbons mit Pflaumengeschmack und einer wohl unglaublich sauren Füllung. Die Frau auf der Packung hat jedenfalls ordentlich zu kämpfen. 😅
- Ika ashi Arare: Knabberzeug, nicht nur geformt wie Tintenfischarme, sondern auch mit Tintenfischgeschmack.
- Pon kome bar: Ein Riegel aus Puffreis. Süß-saurer Geschmack mit einer Sojasoßennote.
- Triangle cookies – Nori Shio: Salzige kleine Cracker mit Algengeschmack, das ist übrigens der typische japanische Kartoffelchipsgeschmack.
- Curry Senbai: Kleine Klebreisküchlein mit Curry-Aroma
Insgesamt wieder eine sehr gute und abwechslungsreiche Ausbeute und ein wunderbares Auspack-Erlebnis. Ich mag es sehr, wie ansprechend in der beiliegenden Broschüre der Inhalt der Box beschrieben wird. Da bekommt man sofort Lust, sich einmal quer durch die ganzen Snacks zu essen. Und ich denke, genau das werde ich jetzt auch tun.
Du kannst dir die UmaiBox hier einzeln oder im Abo bestellen:
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Vielen Dank, dass du mir die Domyoji Umeko no Koi no Chosenjo geschickt hast. Werde berichten ob sie wirklich sauer sind. 😁
Nichts zu danken, bei dir sind sie eindeutig besser aufgehoben. 😊