Pareidolie – Emma sieht Gesichter
Guckt mal, was da guckt!
Es ist so: Ich bin ziemlich gesichtsblind. Ich erkenne selten mal jemanden, wenn er sich außerhalb des gewohnten Umfelds bewegt. Um das wieder gutzumachen, hat sich die Natur überlegt, dass sie mich stattdessen überall Gesichter sehen lässt, wo eigentlich gar keine sind. Blätter, Steine, Kartons – alles ist möglich, von überall her werde ich fröhlich oder auch weniger fröhlich angeschaut. Das ulkige Phänomen dieser Dinge mit Gesicht hat sogar einen richtigen Namen, Pareidolie sagt man ganz offiziell dazu. Kommt aus dem Griechischen: Para heißt sowas wie „daneben“ oder „vorbei“, eidolon bedeutet „Form“ oder „Trugbild“. Das Gehirn erkennt bekannte Muster in irgendwelchen Objekten oder Strukturen, vermutlich weil ihm das Sicherheit vermittelt und weil der Mensch als soziales Wesen unbewusst immer nach anderen Menschen und nach Anschluss sucht. Sagen die Forscher. Ich hab von sowas keine Ahnung, ich freue mich nur immer, wenn ich irgendwo solche Gesichtchen entdecke.
Hier kommen ein paar Dinge mit Gesicht für euch. Schaut sie euch gerne an, sie schauen auch zurück. ^^ Und guckt, wenn ihr Spaß an sowas habt, ruhig immer wieder mal vorbei, die Galerie wird ab und zu mit Nachschub versorgt.
Update 12.10.2025: Vier neue Gesichter gesichtet und am Anfang der Galerie eingefügt.
Sehr coole Fotos! 👍 Solche Gesichter würden bei mir immer unter dem Radar durchflutschen. Erst wenn jemand wie du darauf hinweist, denke ich: „Ach guck, da war ja ein Gesicht!“ 😁
Danke. Mir springen die immer sofort ins Auge, die kleinen Scheißerchen lauern wirklich überall… 😁
Deine Übersetzung aus dem Griechischen ist 💯% richtig!
Ja, das menschliche Gehirn schafft seine eigene Realität, indem es alles nach bekannten Mustern interpretiert. Nennt man Konstruktivismus.
Danke! Hier lernt man ja noch richtig was dazu… Dann schafft sich ja jedes Hirn seine eigene, ganz persönliche Realität, je nach seiner Vorerfahrung. Spannend!
*geht Konstruktivismus googeln*